Was Sie selbst gegen Magenbeschwerden tun können
Stress, fettes Essen, Alkohol oder Koffein: Diese und weitere Faktoren können auf den Magen schlagen und Beschwerden wie Schmerzen, Sodbrennen und Übelkeit auslösen.
Wer unter akuten Magenschmerzen leidet, denen keine ernsthaften Erkrankungen zugrunde liegen, kann einige der nachfolgenden Tipps beherzigen, um sich schnell wieder gut zu fühlen.
1. Entspannen
Oft ist zu viel Hektik im Alltag der Grund für Magenschmerzen. Da durch Stress Hormone ausgeschüttet werden, die sich schädlich auf den Magen auswirken können, sollten Sie des Öfteren bewusst eine Pause einlegen und abschalten. Das Erlernen einer gezielten Entspannungstechnik (bspw. Autogenes Training oder Yoga) kann dabei helfen.
2. Magen schonend essen
Lebensmittel wie Kartoffeln, Karotten, Bananen und Zwieback beruhigen einen gereizten Magen. Sie wirken auf die Verdauung und versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen. Wichtig ist, das Gemüse nicht zu stark zu würzen und nur wenig Fett zu sich zu nehmen, um eine zusätzliche Reizung des Magens zu vermeiden.
Zudem empfiehlt es sich, regelmäßige Essenszeiten einzuhalten und nicht bei einer Mahlzeit zu viel und zu schnell auf einmal zu essen.
Ausreichend Wasser schwemmt bei bakteriell bedingten Magenbeschwerden, zum Beispiel durch verdorbenes Essen, die Gifte aus dem Körper. Am besten greift man zu Mineralwasser oder Apfelschorle, womit auch gut einem drohenden Mineralstoffmangel, z.B. wegen Durchfall, begegnet werden kann. Aber auch Kräutertees – bewährt haben sich u.a. Pfefferminz, Kamille, Kümmel, Fenchel und Ingwer – helfen bei Magenschmerzen.
4. Verzicht auf Genussmittel
Alkohol, Nikotin und Koffein reizen die Magenschleimhaut. Weil sie Magenbeschwerden oft auslösen, sollte man auf diese Substanzen besser verzichten. Dies gilt auch für Süßigkeiten.
5. Massagen
Leichte Massagen der Bauchgegend helfen, Verspannungen loszuwerden. Sie wirken entspannend auf den ganzen Körper und schmerzlindernd. Dabei legen Sie die flache Hand auf den Bauch und bewegen diese im Uhrzeigersinn kreisend um den Bauchnabel herum.
6. Wärmezufuhr
Wärme kann den verkrampften Magen entspannen. Am besten eignet sich dafür eine Wärmflasche, die Sie sich auf den Bauch legen. Diese sollte jedoch nicht direkt auf die nackte Haut gelegt werden, da bei zu heißem Wasser Verbrennungen drohen. Auch ein erwärmtes Kirschkernkissen hilft bei Magenschmerzen. Wärme regt die Durchblutung des Gewebes an und entspannt die Muskulatur.
Wann sollten Sie zum Arzt gehen?
Bitte beachten Sie, dass die hier genannten Tipps nur dann anzuwenden sind, wenn es sich bei Ihren Bauchschmerzen oder -beschwerden um kein Symptom einer ernsthaften Erkrankung handelt. Akute Beschwerden, gerade nach dem Essen, können normal sein und sind gut mit den hier genannten Ratschlägen zu lindern. Sollten Sie jedoch unter akuten Beschwerden leiden, die mit sehr starken Schmerzen oder Begleiterscheinungen wie Erbrechen einhergehen, oder länger anhaltende Schmerzen haben, suchen Sie auf jeden Fall einen Arzt auf.
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